Palliativfachkräfte empfinden Schuldvorwürfe von Palliativpatient/-innen und deren
An- und Zugehörigen häufig als anstrengend und destruktiv. Der Beitrag tritt dagegen
für die These ein, Schuldvorwürfe in der Palliativversorgung für die Betroffenen als
hochgradig sinnvoll zu betrachten. Der Perspektivwechsel, Schuldvorwürfe als nicht
befriedigte Bedürfnisse oder gebrochene Regeln zu verstehen, gibt Fachkräften andere
Optionen, ihnen zu begegnen.